Auch wenn ich sage, dass ich immer versuche positiv zu denken.. man darf nicht anfangen die Augen zu schließen oder sich selber blenden bzw. blenden zu lassen. Das Grauen geht weiter, Tag für Tag und deshalb will ich nach diesem ersten Interviewteil erst noch einmal eine Erinnerung veröffentlichen. Einer meiner größten Ziele ist es, einen Film im Kongo zu drehen. Der sollte dazu beitragen, dass die Leute diesen sehr ignorierten Genozid nicht ganz vergessen und die Aktualität hervorheben! Auch wollte ich zeigen, wie viel Kraft und Hoffnung und vor allem Potential in den Menschen dort steckt, wie tapfer sie sich den Konflikten und Problemen eines „Failed State“ stellen und das vor allem (!) nicht ganz Kongo gleich Krieg bedeutet sonder auch wunderschöne Seite hat die oft nicht mal erwähnt werden. Trotzdem wollte ich auch noch auf etwas anders aufmerksam machen – die Art der Kriegsführung. Ein guter Autor hat mal geschrieben: In keinem Land der Welt wenn nicht sogar in ganz Afrika „werden die Wunden so tief gerissen und verheilen so schnell“.
Ich habe jetzt einen Film entdeckt, der einen der Aspekte beleuchtet, über den ich in meinem Film auch Berichten wollte. Ich bin selber erstaunt über die nahe zu perfekte Machart..aber seht selber:
Zur Erinnerung: Bis jetzt wurden seit 1998 schon über 5,4 Millionen Männer, Frauen und Kinder im Kongo durch Mineralien-Krieg getötet. Als ich nach Ghana gegangen bin lag die Zahl noch bei 4, … Mehr darüber im ersten Eintrag über den „Kongo Konflikt“ weiter unten in meinem Blog.
Nehmt euch, alleine schon aus Respekt, mal die Zeit und schaut den Film komplett an. Es geht nach diesem noch weiter, denn der Film wurde in Teile zerlegt…
Veröffentlicht von tom am 12. Mai 2011 in Afrika, Film
Woher kommt eigentlich deine Motivation das alles in Ghana zu machen? Wieso genau Afrika? Wieso genau Film? Kann man damit überhaupt irgendwas bewirken?
Viele Frage die mir gerade vor meinem Jahr in Ghana gestellt wurden will ich jetzt beantworten um euch einen besseren Einblick in meine Visionen, Afrika und die Kraft des Mediums Film zu geben.
Zu den Bodenschätzen will ich hier noch einen unglaublich interessanten Radiobeitrag aus dem Deutschlandfunk hinweisen. Völkermord für Bodenschätze hat einen Namen: NEOKOLONIALISMUS.
Das ist ein erster Beitrag zu einem der komplexesten Themen, mit denen ich mich zur Zeit beschäftige. Ich will ab jetzt dieses Thema Stück für Stück hier ansprechen.
Es geht noch ein mal um Côte d’Ivoire. Ein sehr schönes Land, das gerade aus allen Richtungen vergewaltigt wird.
Vorerst will ich sagen, das es wichtig ist, weiterhin auf diesen Konflikt aufmerksam zu machen – auch wenn man selber wenig daran ändern kann. Schnell wurde der anhaltende Konflikt durch die neuen Meldungen aus Nordafrika überschattet und ist etwas in Vergessenheit geraten.
In zwei Stunden werde ich mich auf den Weg nach Lome (Togo) machen und meine Westafrika-Reise beginnen. Stück für Stück wird sich das Puzzel meiner Reise zusammensetzten. Ich lass mich einfach von jedem neuen Tag überraschen. Hier kann sowas nur gut gehen. 😉
Nun noch ein Film, damit ihr was habt bis ich dann mal von der Reise und dem Workshop berichte.
Ich mach es kurz. Im Grunde wollte ich (schon während der Dreharbeiten) über den sau spannenden aber doch auch hektischen und extrem anstrengenden Dreh dieses Videos berichten. Aber das lasse ich jetzt erstmal außen vor und präsentiere euch das Endprodukt!
Wenn das nicht ein schöner Start in die Woche ist. Seit langem wieder mal ein Lebenszeichen! Woooow. Ich weiß gar nicht wie ich wieder anfangen soll den langsam platze ich fast vor Geschichten, die mir in den letzten drei Monaten passiert sind. Erstmal will ich mich bedanken! Ich bin froh, dass ihr selbst nach dieser etwas längeren Schreibpause immer noch vorbei schaut und wissen wollt was in Ghana vor sich geht. Danke dafür!