Das Versagen der UN (Kongo 1)

Veröffentlicht von tom am 4. März 2011 in Congo, Krise / Crisis

Das ist ein erster Beitrag zu einem der komplexesten Themen, mit denen ich mich zur Zeit beschäftige. Ich will ab jetzt dieses Thema Stück für Stück hier ansprechen.

Es geht um den „Kongokrieg“.

Es ist ein Tragödie, die täglich seit 1994 in brutalster Form ihren Lauf nimmt. Die Medien berichten nicht in dem Maße darüber wie es eigentlich gerecht wäre. Warum? Weil es in Afrika ist? Weil es schwarze Menschen sind? Weil die „Industrieländer“ selber mit drin stecken? Weil es sich NICHT LOHNT?

Der sehr komplexe Konflikt (Genozid) wird auch „Africa’s World War“ genannt. Seit 1998 bis heute gab es 5,400,000 Tote in zweiten Kongo Krieg.

Über 1000 Tote und 40 Vergewaltigte pro Tag.

Über 1000 Vergewaltigungen und 45.000 Tote pro Monat.


Und alles wegen Bodenschätzen!

Genauer: Wegen Mineralien. (Hier ist ein Artikel darüber)

Es geht um Mineralien, die wir (größten Teils die Industrienationen) brauchen um unseren Elektrogeräte-Konsum zu sättigen. Denn Konfliktmineralien stecken in vielen Computern, Handys, Digitalkameras und anderen technischen Produkten – die wir immer billiger kaufen wollen. Dabei gehen wir unbewusst über Leichen!

Das schlimme ist, das es von ganz weit oben gewollt gesteuert. Eines der Schlüsselwörter für diesen Konflikt ist die gewollte Destabilisierung des Landes. Und genau das gab es schon oft in der Geschichte um Rohstoffe eines Landes auf dem günstigesten Weg zu kaufen (z.B. Iraq).

Einen guter Dokumentarfilm von Frank Piasecki Poulsen der in Arte lief, erklärt wer für unsere Handys stirbt und wer dahinter steckt. Man kann mehr hier finden. (Website zum Film)

Als zweites will ich mit diesem Beitrag über eine Massenvergewaltigung (über Vergewaltigung, kommt noch ein extra Eintrag!) in einem Dorf im Kongo nur die Rolle der UN durch ein kleines Video beleuchten. Das ist mir eingefallen, als ich gerade den letzten Absatz des vorherigen Artikels geschrieben habe. Es ist natürlich keine objektive Sichtweise auf die gesamte Arbeit der UN im Kongo – aber es ist wichtig auch diese zu kennen. Ein Versagen der UN hat sich an viele Stellen deutlich gezeigt. Wie eben auch in diesem Beispiel:

Die Filmbeispiele reichen fürs erste. So sieht man wieder ein mal mehr wie Film als Informationsmittel eine große Rolle übernimmt.

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ONE LOVE,
ONE BLOOD!

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