Die Überwindung

Veröffentlicht von tom am 4. Oktober 2009 in Afrika, Film, Ghana, Musik
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Ihr seht, wie es ausarten würde wenn ich ab jetzt jeden Tag genau so beschreibe wie die ersten Vier. In den ersten Tagen hatte ich auch noch keine Arbeit und viel mehr Zeit abends über alles zu schreiben. Mittlerweile sind wir 18 Tage hier und es hat sich einiges geändert. Langsam beginnen unsere Projekte und auf dem Tagesplan ist das Arbeiten an erster Stelle. Ich habe mittlerweile viele Leute kennen gelernt, die lieben Youthclub Kids getroffen und ein paar ghanaische Freunde gefunden.

Die erste Woche hier sollte für uns eine Woche sein in der wir neben den AIM. Meetings einfach in Komenda ankommen und uns langsam einleben.

Und so sah mein „Einleben“ aus:

Das erste Filmprojekt

Milena, die Sängerin, die das Musikprojekt leitet, ist nur noch bis morgen hier und geht dann erstmal für fünf Wochen nach Deutschland. Letzte Woche Dienstag saßen wir gechillt im Wohnzimmer und sie erzählte mir, dass sie so gerne noch etwas aufgenommen hätte bevor sie nach Deutschland geht. Es sei aber nicht möglich, da Mike der „Producer“ aus Cape Coast zur Zeit kein Mikrofon hat.

Haha! Wie genial, dass ich mein halbes Studioequipment aus Deutschland mitgenommen habe. 🙂 Milena ist überglücklich, weil sie noch was aufnehmen kann und schmeißt sofort die Musik an. Innerhalb von 50 Minuten ist der Track „why cry.“ und in nochmal der gleichen Zeit den Track „Oh Woman Don´t Cry“ schreibt.

Mittwoch sind wir dann sofort zu Mike nach Cape Coast gefahren, der in einen alten „Beauty Salon“ sein Mini-Studio hat. Er war oberglücklich über das Mikrofon und das Interface (das ich ihm jetzt erstmal geliehen habe) und hat sich den ganzen Tag Zeit genommen. Nach gut sechs Stunden Recording waren beide Tracks im Kasten. Mike und ich haben uns super ergänzt, da wir uns beide mit dem Recordingprogramm auskennen. Während der Aufnahmen habe ich mit einer kleinen Kamera ein bisschen nebenbei mit gefilmt. Dadurch wiederum kam die Idee, dass man eigentlich noch ein kleines Musikvideo drehen könnte. Gesagt getan.

Den ganzen Donnerstag sind wir durch Komenda gezogen und haben zusammen mit den Youthclub Kids ein paar echt tolle Einstellungen hin bekommen – und jede Menge Spaß gehabt! Dafür, dass wir alles an einem Tag aufgenommen haben und nicht mal ein Drehbuch hatten kann sich das Ergebnis sehen lassen. Nach einer langen Cuttingnacht war das Viertagesprojekt abgeschlossen.

Viel Spaßmit „why cry.“ und mit den ersten visuellen Impressionen aus dem schönen Komenda,

euer Tom

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